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Parodontose und
Frühgeburt Zahnarzt München Dr. Oberschelp

 

Parodontose erhöht das Risiko einer Frühgeburt

Infektionskrankheiten der Mutter können zu einer Störung der Schwangerschaft mit Folge von Frühgeburt, niedrigem Geburtsgewicht und Fruchtblasenrupturen führen. Parodontitis-Patientinnen haben ein 7 Mal so hohes Risiko, eine Frühgeburt oder eine Geburt mit zu niedrigem Geburtsgewicht zu haben. Oder anders herum: circa 18 Prozent aller Frühgeburten haben ihre Ursache in einer nicht behandelten Parodontitis! Bedenkt man, dass die Wurzeloberfläche aller 28 Zähne ungefähr 75 cm2 beträgt, kann man sich die Belastung für das Immunsystem wohl besser vorstellen. Eine bakterielle Infektion der Haut in ähnlicher Ausdehnung würde sicher zu sofortiger Behandlung führen - einfach nur, weil sie sichtbarer ist - nicht etwa, weil sie gefährlicher wäre. Im Idealfall sollten wir deshalb bereits vor Beginn der Schwangerschaft eine entsprechende zahnärztliche Untersuchung vornehmen. Denn das Gefährliche ist, dass die Parodontose schleichend verläuft und zunächst keine Schmerzen verursacht. So bleibt die Parondontitis für die Patientin oft lange unbemerkt. Vielleicht haben Sie also Parontontose und wissen es gar nicht. Nicht zuletzt deshalb gehört eine gründliche zahnärztliche Untersuchung - schon allein aus Verantwortungsbewusstsein dem Kind gegenüber - zum Vorsorgeprogramm für Schwangere.